Ben Bloom, der Reporter von Daily Telegraph:

Ihm war es nämlich aufgegeben, für seine Zeitung live von der Pressekonferenz von Borussia Dortmund zu berichten, auf der Jürgen Klopp seinen Abschied als Trainer des BVB zum 1. Juli erläuterte. Das bekam Bloom zwar mit, die Einzelheiten aber mussten ihm verborgen bleiben, da es die Borussia in der Hektik des Tages versäumt hatte, für eine Übersetzung ins Englische zu sorgen.

Um 12.34 Uhr am Mittwoch ist Bloom in seinem Blog noch voller Vorfreude und berichtet, Klopp habe Platz genommen – „to face the media“. Doch schon drei Minuten später hat der Reporter ein Problem: „Wir haben da eine kleine Komplikation… sie sprechen Deutsch und meine Mittelstufenkenntnisse darin sind keine große Hilfe.“ Der „Kerl“, der gerade spreche, wahrscheinlich „irgendein Chief Executive von Dortmund oder so“, klinge, „als ob jemand gestorben sei“, schreibt Bloom. Der Typ habe gerade „phantastisch“ gesagt – auf Klopps Abgang könne sich das wohl nicht beziehen.

12.39 Uhr: Ben Bloom lässt seiner Verzweiflung freien Lauf: „Warum kann ich nicht Deutsch sprechen ???????“ 12.41 Uhr: „Ich würde Ihnen liebend gern mitteilen, was Klopp sagt. Er sagt eine Menge. Aber ich verstehe überhaupt nichts davon. Deshalb ist hier ein Bild, das zeigt, wie er sich ein Glas Wasser einschüttet.“

So geht es weiter und geht es fort, bis 13.05 Uhr. Da ist die Pressekonferenz um: „Es ist vorbei! Was? Das habe ich nicht erwartet. Sie haben danke gesagt, sind aufgestanden und gegangen. Was um Himmels Willen mache ich jetzt? Ich habe keinem einzigen Leser weitergeholfen und sie sind schon gegangen!!!“

Schlussfolgerung Blooms auf Twitter:

Hi kids, you know when your teacher tells you to learn German. Well, do it.

--
Darauf kannst du Gift nehmen